Devil’s Marbles
Etwa 115 km südlich von Tennant Creek und rund 390 km nördlich von Alice Springs, direkt am Stuart Highway, kann der Besucher des Northern Territory etwas ganz besonderes erleben. Riesige runde Felsblöcke liegen auf einer Fläche von sage und schreibe 1800 ha verstreut, scheinbar wahllos in der Landschaft herum. Viele Tausende Touristen ziehen diese Felsen praktisch magisch an und viele können nicht begreifen wie diese seltsam anmutenden Formationen hier her gelangt sind.
Von Wissenschaftlern wird vermutet, dass die Devil’s Marbles Überreste geschmolzener und erodierter Lava sind. Ein Pfad führt an der Hauptstätte entlang, die Besichtigung nimmt etwa 20 – 30 Minuten in Anspruch. Neben den Felsen an sich sind auch die Lehmnester der Buschschwalben die sich flaschenförmig unter den überhängenden Felsen befinden.
In der Nähe gibt es einen eher rustikalen Campingplatz, im 10 km entfernten Wauchope findet man eine komfortablere Unterkunft. Es lohnt sich aber auch gleich weiter nach Tennant Creek zu fahren und die Vorzüge einer größeren Stadt zu genießen und um beispielsweise Vorräte aufzustocken.
Übersetz bedeutet Devil’s Marbles „Murmeln des Teufels“, was in einer gewissen Weise wohl zutreffend ist, wenn man die Größe und die rostrote Färbung der Steine betrachtet. Die Aborigines hingegen sind der Überzeugung, dass die von Erosion geformten Felsen die Eier der Regenbogenschlange sind. Dieses heilige Wesen war wesentlich an der Schöpfung des Landes während der Traumzeit beteiligt, bevor es sich zusammenrollte und in den Uluru verwandelte.
Eine kleinere Version der Devil’s Marbles befindet sich nur 11 km entfernt von Tennant Creek, die sogenannten Devil’s Pebbles, zu Deutsch „des Teufels Kieselsteine“. Auch sie weisen eine markante rostrote Farbe auf und sind ebenfalls durch Erosion entstanden.